Tipps für das richtige Google Ads Setup
Hinter den bezahlten Google Ads Anzeigen, welche an oberster Stelle in der Suchergebnisseite (Search Engine Result Page – kurz SERP) zu finden sind, steht viel Planung und Strukturierung.
Wie man durch eine sorgfältige Planung der Kampagnen sein Kampagnenziel optimal erreichen kann und nebenbei noch finanzielle Ressourcen einsparen kann, möchte ich im folgenden Blogbeitrag ausführen.
Konto richtig einrichten
Setze dein Google Ads Konto richtig auf. Das bedeutet, du nutzt kein SMART-Konto. Sollte dein bestehendes Konto bereits ein SMART-Konto sein, stell es einfach um. Du findest oben in den Einstellungen die Möglichkeit: „Einstellungen für Fortgeschrittene“ auszuwählen. Mach das auf jeden Fall.
Keine Sorge, du musst dich nicht 100 % auskennen, um diese Oberfläche nutzen zu können. Du kannst hier aber einige wichtige Einstellungen selbstständig auswählen und hast somit mehr Kontrolle über deine Ads.
Auswahl der richtigen Keywords
Wenn du mit Text- / Suchanzeigen gestartet bist oder starten möchtest, solltest du dir zu Beginn Gedanken über dein Produkt, die Suche deiner Zielgruppe und damit über deine Keywords machen.
Welches konkrete Produkt oder welche Dienstleistung soll beworben werden? Konkretisiere hier so genau wie möglich, was das Produkt beinhaltet und was dein Kunde erwarten kann.
Wie würde dein Kunde nach diesem Angebot suchen? Hier kannst du bereits zwei Kategorien erkennen.
Das Produkt an sich, beispielsweise: „WordPress Workshop Beginner“
Die Suche ohne Produkt: „WordPress erfolgreich starten“ oder „Wie funktioniert WordPress?“
⇒ Damit hast du bereits zwei Anzeigengruppen für deine Kampagne.
Überlege dir pro Anzeigengruppe 10 bis maximal 20 Keywords, die deine Kunden suchen könnten. Diese Keywords sollten so genau wie möglich sein, denn wir wollen dem Algorithmus von Google im ersten Schritt die idealen Suchanfragen „beibringen“.
„Optimiere deine Keyword-Sets oder richte dir diese entsprechend deines Produktes ein.“
Mögliche Anzeigen-Erweiterungen
Die vielfältigen Anzeigenerweiterungen erweitern deine Anzeigen um hilfreiche Informationen und ergeben so nochmal mehr Mehrwert und eine einfachere Navigation für den User. Der Reiz und die Wahrscheinlichkeit, dass der Suchende auf deine Anzeige klickt, weil er mehr Informationen erhält und so mehr über dich und dein Angebot erfährt, ist hoch.
Wenn du in deiner linken Navigation zu dem Punkt „Anzeigen und Erweiterungen“ und hier dann zu den Erweiterungen navigierst, wirst du sehen, dass es einige Möglichkeiten gibt.
Ich möchte dir hier meine 3 Favoriten, welche ich so gut wie immer nutze, vorstellen:
Erweiterung mit Zusatzinformationen:
Füge hier zusätzliche Details zu deinem Produkt oder deinem Unternehmen hinzu. Bietest du einen Telefonsupport? Kostenfreie Lieferungen? Kostenfreie Erstgespräche? Diese Informationen kannst du hier ganz einfach auf Kampagnen oder auch Kontoebene hinzufügen.
Sitelink-Erweiterungen:
Hier kannst du deiner Anzeige zusätzliche Links hinzufügen. Mit Links wie „Mein Kontakt“, „Jetzt bestellen“ oder „Jetzt buchen“ kannst du deine User direkt auf bestimmte Seiten deiner Website leiten.
Anruferweiterung:
Möchtest du, dass deine Kunden dich direkt anrufen und mit dir sprechen, dann würde ich dir die Anruferweiterung empfehlen. Hier können deine Kunden dich direkt mit einem Klick anrufen, das ist besonders auf mobilen Endgeräten praktisch. Wenn dein Ziel also Kontaktaufnahmen per Telefon ist, dann stell diese Erweiterung ein.
„Ergänze deine Anzeigen um die passenden Erweiterungen und deine Klick-Rate wird sich ganz sicher verbessern.“
Höhe des Google Ads Budget
Ich würde dir jetzt gerne sagen: Nimm x Euro pro Tag und das ganze läuft von alleine. Aber so leicht ist es leider nicht.
Man kann keine allgemeine Aussage über das ideale Budget tätigen, denn dafür hängt dies an zu vielen Faktoren. Um dir ein paar zu nennen: CPCs, Wettbewerber, Saisonalität, Suchvolumen und viele mehr.
So, jetzt wirst du dich fragen: Die Aussage hilft mir jetzt irgendwie gar nicht. Was mache ich denn jetzt?
Folgende Empfehlung gebe ich dir mit:
- Schau dir die CPCs und die Suchvolumen deiner Keywords an, wenn du hier Keywords mit 15€ Cost-per-Click siehst, werden dir 10 Euro Tagesbudget nicht viel helfen. Wenn du hier aber 0,3 Euro siehst oder die Klickpreise unter einem Euro liegen, dann kannst du auch schon mit 10 Euro relevante Klicks erhalten.
- Kannst du Keywords nutzen, die nicht direkt dein Produkt nennen? Ein Beispiel: Statt des Keywords „GPS-Tracker“ könntest du Keywords wie „Auto tracken“ oder „Standortverfolgung“ verwenden, wenn die Preise hier niedriger sind. Versuche hier „out-of-the-box“ zu denken und so hochpreisige Keywords zu umgehen.
- Ich empfehle (nach dieser Recherche) immer mindestens 10 Euro, besser 15 Euro pro Tag als Startbudget. Mit 300 bzw. 450 Euro ist das Monatsbudget noch übersichtlich und Google kann mit diesem Budget schon arbeiten und relevante Daten erheben. Denn ohne diese Daten, wird es schwer hinterher deine Anzeigen zu optimieren, geschweige denn einen Eindruck zu bekommen, ob Google Anzeigen für dich der richtige Marketingkanal sind.
„Also bitte überprüfe deine CPCs und schau, ob diese in Relation zu deinem Tagesbudget stehen und ob sie Aussicht auf Erfolg haben.“
Qualitätsfaktoren berücksichtigen
Zu Beginn eine Anleitung, wie du sie in deinem Konto sichtbar machst:
- Du gehst in deinem Konto in der linken Navigation auf deine Keywords.
- Über der Keyword-Tabelle findest du den Punkt „Spalten anpassen“.
- Klicke „Spalten anpassen“.
- Suche hier „Qualitätsfaktoren“ und wähle sie aus.
- Speichere diese benutzerdefinierte Ansicht ab.
Jetzt erscheint in der Übersicht deiner Keywords die Spalte Qualitätsfaktoren. Je nachdem wie lange deine Kampagne schon aktiv ist, kannst du hier bereits eine Einschätzung von Google sehen. Erstellst du die Kampagne gerade erst, wirst du erst nach ein paar Tagen und mit ersten Ergebnissen deiner Anzeigen, Daten auswerten können.
Was sind Qualitätsfaktoren eigentlich?
Ein Qualitätsfaktor gibt an, wie relevant deine Anzeige für den Nutzer und seine Suchanfrage ist. Gemeinsam mit deinem Gebot für den Klickpreis entscheidet dieser Qualitätsfaktor darüber, ob und auf welcher Position deine Anzeige erscheint. Es ist also quasi ein Belohnungssystem von Google. Höhere Qualität, höhere Position, niedrigerer Klickpreis.
Wann ist der Qualitätsfaktor gut?
Eingeordnet zwischen 1 und 10 (10 ist gut), hängt das sehr von dem jeweiligen Keyword ab. Dein Markenname hat meist eine 10, bei allgemeinen Keywords sind auch Werte von 5 okay. 7 oder 8 wäre ein optimaler Qualitätsfaktor für allgemeine Keywords. Entspricht der Qualitätsfaktor nicht deinen Erwartungen (1-4) dann kannst du dir die folgenden Spalten: Anzeigenrelevanz, Nutzererfahrung mit der Landingpage, erwartete Klick-Rate; einblenden und so entscheiden, an welchen Schrauben du drehen solltest.
„Am Ende ist es allerdings ein Schätzwert von Google. Ich empfehle dir diesen im Auge zu behalten und im Rahmen der Möglichkeiten zu optimieren. Doch bitte verweile nicht zu lange an einem Keyword, weil der Qualitätsfaktor hier eine 6 und keine 9 ist.“
Ich hoffe, du konntest einige neue Tipps und Tricks mitnehmen und hast dein Konto optimiert oder entsprechend eingerichtet.
Wenn du deine Google Werbung lieber jemanden übergeben möchtest und dich nicht in Details verlieren willst, dann melde dich gerne bei mir und ich übernehme diese Arbeit für dich. Somit hast du wieder Zeit, dich um dein Kerngeschäft zu kümmern!
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Wenn du Hilfe brauchst, ich bin da!
Ich hoffe, dass Dir der Artikel "Tipps für das richtige Google Ads Setup" helfen konnte! Wenn Du Hilfe brauchst, zögere nicht, mich zu kontaktieren. Ich bin immer bereit, Dir zu helfen. Auf Wunsch übernehme ich gerne einen Teil deines Online-Auftrittes.